Michael Ferdinand Bothar
Botha stammte aus Ödenmburg, wo sein Vater Pofessor am Ödenbuirger Gymnasium war. Er studierte Theologie in Ödenburg und anschließend in Rostock oder Greifswald. Von dort stammte auch seine Frau. Er wurde als Pfarrer nach Harkau berufen und war dort sehr beliebt. Während des Ersten Weltkrieges sorgte er aufopfernd für seine Pfarrgemeinde. Er trat nach dem Krieg entschieden für den Anschluss Ödenburgs und damit auch Harkaus an Österreich ein, als einer der wenigen Pfarrer im westungarischen Raum. Das brachte ihm den Hass der Freischärler ein, die ihn verfolgten und zum Tode "verurteilten". Er wurde gewarnt, konnte sich verstecken und dann über die Grenze nach Österreich fliehen. Da Harkau nach der Ödenburger "Abstimmung" bei Ungarn blieb konnte er nicht mehr in seine Pfarre zurückkehren und musste diese aufgeben. Er wurde Pfarrer von Stadtschlaining bis zu seiner Pensionierung. Er sammelte eifrig "Altertümer" und volkskundliche Gegenstände, die z.T. auch in das Burgenländische Landesmuseum gelangten.
Daten* 1884 in Ödenburg
Pfarrer
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