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person

Dr. Johann Müller

 

Sein Vater war Schmied und Fabriksarbeiter in Wien. Er wuchs in Großwarasdorf bei seinen Großeltern auf,  auf, wo er die Volksschule besuchte.  1934 übersiedelte er mit seiner Mutter nach Wien. 1942 legte er an einem Wiener Gymnasium die Matura ab. Er studierte Rechtswissenschaft an der Universität Wien. 1943 bis 1945 diente er in der Wehrmacht und geriet in jugoslawische Kriegsgefangenschaft. Sowohl in der Wehrmacht wie auch für die Tito-Partisanen war er als Dolmetscher tätig. Nach seiner Rückkehr setzte er sein Studium fort und schloss sich dem CV (Franco-Bavaria) an. 1948 schloss er sein Studium mit der Promotion ab. Er war Mitbegründer des Kroatischen Akademikerklubs. 1949 bis 1967 stand er als Verwaltungsjurist im Dienst des Landes Burgenland, arbeitete in der Landesregierung und in der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl a. See. 1958 wurde er Regierungsrat, 1963 Oberregierungsrat.

Zwischen 1952 und 1962 war Müller Sekretär der Landeshauptleute Lorenz Karall, der sein Onkel war,  und Johann Wagner sowie des ÖVP - Landtagsklubs. 1960 bis 1968 war er Abgeordneter im Burgenländischen Landtag, wo er sich besonders für die Interessen der kroatischen Volksgruppe einsetzte.  Ab 1958 war er Vorstandsmitglied der BEWAG , 1962 bis 1984 deren Vorstandsdirektor.

1974 legte er alle seine Parteifunktionen zurück und übernahm den Vorsitz im Kroatischen Kulturverein. 1976 trug er maßgebend zur Entstehung des "Volksgruppengesetzes" bei. Von 1974 bis 1988 Präsident des „Kroatischen Kulturvereins“ im Burgenland, danach dessen Ehrenvorsitzender.  Ab 1991 Ehrenpräsident der Österreichischen Liga für Menschenrechte.

Daten

* 16.06.1924 in Großwarasdorf
† 16.08.2006

 

Oberregierungsrat
Vorstandsmitglied der BEWAG

 

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Quellen

  • Literatur: Schlag, Gerald: Burgenland. Geschichte, Kultur und Wirtschaft in Biographien. 1991