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Karl Fiedler

 

Er war das elfte Kind einer evangelischen Bauernfamilie in Mörbisch. Er besuchte das evangelische Gymnasium in Ödenburg und studierte dort und anschließend in Tübingen Evangelische Theologie. 1911 wurde er zum Pfarrer ordiniert und war als Vikar in verschiedenen Gemeinden tätig. 1913 wurde er Pfarrer von Lutzmannsburg. 1936 wurde er Senior des Mittleren Seniorates. 1944 bis 1952 war er Stadtpfarrer von Rust.

1917 verfasste er seine erste größere kirchenhistorische Arbeit, die "Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde AB zu Locsmánd - Lutzmannsburg". 1951 erschien die "Geschichte der avangelischen Pfarrgemeinde Rust". Daneben verfasste er unzählige kleinere Artikel für die Zeitschriften "Evangelischer Kirchenbote" und "Volk und Heimat".  Sein Hauptwerk entstand nach seiner Pensionierung, das in den Burgenländischen Forschungen erschienene biographische Sammelwerk "Pfarrer, Lehrer und Förderer der evangelischen Kirche AB und HB im Burgenland. Es ist bis heute für die landeskundliche Forschung unverzichtbar, auch wenn inzwischen manche Ergänzungen notwendig waren. Es folgten die Geschichte der evangelischen Pfarren Schlaining und Mörbisch und die größere Arbeit "Das evangelische Schulwesen im Burgenland". Eine weitere Arbeit befasste sich mit der Reaktion der Evangelischen auf den Freiheitskampf von 1848 (1963 im "Jahrbuch der Gesllschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich") und eine Geschichte der Filialgemeinde Neustift bei Güssing.

Daten

* 19.12.1889 in Mörbisch
† 28.07.1964 in Mörbisch

 

 

Kirchengeschichte