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Geord Fiedler

 

Fiedler stammte aus einer bäuerlichen Familie in Jennersdorf, wo er auch die Volksschule besuchte. Anschließend absolvierte er ein Jahr Bürgerschule in Steinamanger. Er schloss sich dem Landbund an und bekam 1930  bis 1934 ein Landtagsmandat. In Jennersdorf wurde er 1932 zum Bürgermeister gewählt. Er gehörte zu jenen Landbündlern, die sich nach der Auflösung der Partei  in der Wr. Neustädter Erklärung 1934 der Vaterländischen Front anschlossen (Bund der burgenländischen Land- und Forstwirte). Er wurde Kurator der Landeshypothekenanstalt. Als Bürgermeister von Jennersdorf konnte er sich bis 1937 behaupten. In nationalsozialistischer Zeit verlor er seine politischen Funktionen.

1945 setzte ihn die russische Besatzungsmacht wieder als Bürgermeister ein. Er schloss sich der ÖVP an und wurde 1950 bis 1954 wieder als Bürgermeister gewählt. 1948 wurde er Bezirksobmann des Bauernbundes und der ÖVP. Ab 1945 war er über drei Legislaturperioden bis 1956 Abgeordneter im Burgenländischen Landtag. Die politischen Gegner warfen ihm immer wieder hemmungslosen Protektionismus, vor allem bei der Subventionsvergabe in der Landwirtschaftskammer, zugunsten seiner Parteifreunde aus dem Südburgenland vor. Die Position des Bezirksobmannes musste er schon 1954 an den jungen DDr. Rudolf Grohotolsky aus Jennersdorf abgeben. 1956 kandidierte er zwar noch für den Landtag, aber bereits an aussichtsloser Stelle.

Daten

* 11.04.1898 in Jennersdorf
† 09.02.1983 in Güssing

 

Politiker - Landbund und ÖVP

 

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Quellen

  • Burgenland. Geschichte, Kultur und Wirtschaft in Biographien. Eisenstadt 1991