Julius Fischl
Kämpfer für den Anschluss des Burgenlandes an Österreich, großdeutscher Politiker und Bürgermeister von Güssing
Der Wagnermeister und Bauer entstammte einer evangelischen Bauernfamilie. Schon Ende 1918 engagierte er sich tatkräftig für die Autonomie Deutschwestungarns und wurde als Vertreter des Güssinger Bezirkes in den Deutschen Volksrat nach Ödenburg entsandt. So wie fast alle Südburgenländer um Karl Wollinger durchschaute er aber die Hinhaltetaktik der Magyaren und wurde so schon früh ein Anhänger eines Anschlusses an Österreich. Nach dem Anschluss wurde er von den österreichischen Behörden als Bürgermeister von Güssing eingesetzt. In den ersten Wahlen wurde er an der Spitze einer "Bürgerlichen Freiheitspartei" als Bürgermeister bestätigt. Bis 1926 blieb er Bürgermeister und war über lange Zeit auch Präses der Urbarialgemeinschaft. 1922 wurde er als Kandidat der Großdeutschen in den burgenländischen Landtag gewählt. Später war er Kammerrat in der burgenländischen Handels- und Gewerbekammer.
Daten* 28.02.1867 in Körmend
Politiker
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