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Franz Binder

 


Franz Binder war der Sohn eines katholischen Rechnitzer Bauern. Er besuchte die Volksschule und lernte das Mauererhandwerk. 1900 ging er zum Militär. Bei einer Artillerieeinheit in Ödenburg brachte er es bis zum Feldwebel. 1908 kam er zum Leibgarde – Infanterieregiment in Wien. 1919 wurde Binder in den Polizeidienst übernommen. 1920 gründete er als Mitglied der Christlichsozialen Partei den „Verein Christlicher Burgenländer“ in Wien und war dessen Obmann. Im Februar 1921 wurde er in die Verwaltungsstelle für den Anschluss des Burgenlandes berufen. Seit der Gründung der Christlichsozialen Partei war er bis 1934 Mitglied des Landesparteivorstandes und organisierte die Partei im südlichen Burgenland. 1922 wurde er in den Nationalrat gewählt. Ab 1927 war Binder Landesführer der Heimwehr und 1929 nach dem Rücktritt Schreiners sogar einer der Kandidaten für den Landeshauptmann. 1930 weigerte sich Binder jedoch, den Korneuburger Eid zu unterschreiben und stimmte für das „Entwaffnungsgesetz“. Daraufhin musste er die Leitung der Heimwehr zurücklegen. Im Nationalratswahlkampf wurde er aussichtslos gereiht und wurde mit einem Bundesratsmandat abgefunden. Erst als Johann Wagner sein Mandat zurücklegte kam Binder von Mai 1931 bis 1934 wieder in den Nationalrat. 1933 wurde er Bezirksleiter der Vaterländischen Front in Obnerwart. Von 1935 bis März 1938 war er außerdem Landesfeuerwehrinspektor. 1938 verlor er alle politischen Funktionen.

Daten

* 06.09.1881 in Rechnitz
† 19.04.1944 in Wien

 

Christlichsozialer Politiker, Nationalrats- und Bundesratsabgeordneter

 

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Quellen

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