Albin Dostal
Sein Vater war Schneidermeister in Wien. Er besuchte nach der Volks- und Hauptschule die Handelsschule. Er fand eine Anstellung als Beamter im Sozialministerium. 1922 übersiedelte er nach Neutal, wo er als Parteisekretär die Sozialdemokratische Partei des Oberpullendorfer Bezirkes aufbaute. Er wurde Mitglied des Landesparteivorstandes und ab 1930 Landtagsabgeordneter, wobei er sich besonders des Arbeitslosenproblems annahm.
Am 12. Feber 1934 konnte er untertauchen und sich in die Tschecjoslowakei absetzen. 1939, vor der Besetzung der Rest-Tschechei, floh er nach Holland und von dort nach England. Einige Zeit war er in einem Internierungslager untergebracht und schlug sich dann mit verschiedenen Tätigkeiten durch.
Nach Kriegsende nahm er wieder Kontakt mit der Heimat auf und verfasste 1945/46 Berichte aus Großbritannien für die Burgenländische Freiheit. Im Dezember 1946 kehrte er in das Burgenland zurück. Er wurde Sekretär des Arbeiterbauernbundes und Obmann der SPÖ Oberpullendorf. 1948 kam er in den Landesparteivorstand und ab 1949 war er Schriftleiter der Burgenländischen Freiheit. Er gehörte dem engsten Führungskreis der Partei unter Hans Bögl an. Nach der Wahl von 1953 war er bis 1956 war er Landesrat für Soziale Angelegenheiten. 1961 wurde er pensioniert und lebte in Wien und in Eisenstadt. 1964 bis 1967 war er Oberkurator der Landeshypothekenanstalt.
Daten* 28.11.1896 in Wien
Landtagsabgeordneter der SPÖ und Landesrat
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