Drucken
person

Karl Stix

 

 

Sein Vater war Lokführer. Seine Jugend verbrachte Karl Stix in Rohrbach bei Mattersburg. Nach der Pflichtschule machte er eine Lehre als Schlosser. Er engagierte sich früh in der SPÖ und wurde Bezirksparteisekretär. Nach seiner Heirat übersiedelte er nach Hornstein, wo er ab 1967 Gemeinderat war. Zwischen 1970 und 1983 war er Landesparteisekretär der SPÖ Burgenland. 1975 zog er in den Landtag ein. Bis 1982 war er Landtagsabgeordneter, ab 1977 Klubobmann.

1982 wurde Stix von Landeshauptmann Kery in die Landesregierung berufen, wo er ab 1983 das Finanzressort leitete. 1991 wurde er als Nachfolger von Hans Sipötz Landeshauptmann. In seine Zeit fiel der große Aufschwung, den das Burgenland als Ziel I – Gebiet im Gefolge der hohen EU-Förderungen erlebte. Etwa eine Milliarde Förderungen lösten etwa vier Milliarden Euro Investitionen aus.

Stix war nicht nur im Burgenland beliebt und angesehen. Auch auf Bundesebene genoss er in finanzpolitischen Fragen hohes Ansehen, etwa beim Sparpaket 1996, beim Finanzausgleich und bei der Krankenanstalten – Reform. 1997 war er sogar als Finanzminister vorgesehen. Dies scheiterte jedoch an der burgenländischen ÖVP, die mit der Aufkündigung des Arbeitsübereinkommens drohte.

1998 kündigte Stix an, bei der nächsten Landtagswahl nicht mehr als Landeshauptmann kandidieren zu wollen. 1999 hatte er einen schweren Autounfall. Seit Sommer 2000 war er mit dem Skandal um die Bank Burgenland konfrontiert. Die Landtagswahl am 3. Dezember 2000 gewann die SPÖ trotzdem überzeugend. Stix aber übergab das Amt des Landeshauptmannes an Hans Niessl.

Daten

* 24.10.1939
† 05.07.2003 

 

Burgenländischer Landeshauptmann