Dipl.-Ing. Hans Halbritter
Halbritter war der Sohn eines Neusiedler Schuhmachers. Nach Volks- und Hauptschule in Neusiedl besuchte er die HTL Möfling, an der er 1945 maturierte. 1944 wurde er zum Reichsarbeitsdienst und ab Oktober 1944 zur Wehrmacht eingezogen. Zu Kriegsende geriet er in amerikanische Gefangenschaft. Er studierte nach dem Krieg Architektur an der Technischen Hochschule in Wien. 1956 schloss er das Studium ab und war in einem Wiener Architekturbüro, dann als selbständiger Architekt in Neusiedl tätig. Er war Mitglied der katholischen Studentenverbindung Austro-Peisonia in Wien.
Schon ab 1961 war er ÖVP - Stadtparteiobmann, ab 1962 Gemeinderat und ab 1967 Bürgermeister. Das Bürgermeisteramt behielt er bis 1988, zuletzt 1992 auch in Direktwahl. Von 1975 bis 1988 war er ÖVP - Bezirksparteiobmann, 1975 bis 1991 Landtagsabgeordneter, 1982 bis 1986 als Klubobmann. 1986/87 war er 2. Präsident des Landtages, bis 1991 dann Landtagspräsident. Er wurde 1991 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und 1997 mit dem Ehrenring der Stadt Neusiedl ausgezeichnet.
Als Bürgermeister war er für die Erneuerung der Infrastruktur und für den Aufstieg der Stadt Neusiedl zum Bezirkszentrum verantwortlich, besonders auch für den Ausbau des Höheren Schulwesens im neuen Bundesschulzentrum. Auch die Errichtung vieler Fremdenverkehrs- und Freizeiteinrichtungen (Hallenbad, Sportzentrum), der Ausbau des Seebades, fielen in seine Amtszeit.
Daten* 01.07.1927 in Neusiedl
Landtagspräsident
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