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person

Dr. Rudolf Klafsky

 

 

Klafsky wurde als Sohn des Windener Volksschullehrers Alexander Klafsky und seiner Frau Hermine. geb. Peppert aus Mönchhof, geboren. Er kam als Sängerknabe  in das Stift Heiligenkreuz. Mit 10 Jahren komponierte er bereits seine erste Oper. Nach der Matura 1896 trat er in den Barnabitenorden ein, mit dem Ordensnamen Anton Maria. 1898 bis 1902 studierte er Theologie und Philosophie an der Universität Wien. 1902 wurde er zum Priester geweiht und wirkte als Pfarrer an verschiednen Orten in Wien und Niederösterreich. 1931 bis 1935 war er Pfarrer in Hernstein. Er studierte weiter Musikwissenschaft und promovierte 1911 mit dem Thema "Johann Michael Haydn als Kirchenkomponist". Er wirkte am Musikhistorischen Seminar der Universität Wien und am Wiener Konservatorium (Chorallehre und Musiktheorie). Sein Studienfreund ERzbischof Kardinal Innitzer ließ ihn schon 1935 pensionieren, damit er sich ganz der Musik widmen konnte. 1945 ernannte ihn Innitzer zum Geistlichen Rat, 1949 erhielt er den Titel Professor. 1952 wurde an seinem Geburtshaus in Winden eine Gedenktafel angebracht.

Klafkys Werk umfasst drei große Orchestermessen, 40 Gebrauchsmessen und vier Oratorien, drei Symphonien, ein Violinkonzert, Sonaten, Streichquartette, Kammermusikwerke und zahlreiche Lieder.

Daten

* 08.07.1877 in Winden
† 01.01.1965 in Baden

 

Priester, Komponist

 

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Quellen

  • Gmasz, Sepp: Artikel Klafsky in: 800 Jahre Winden

  • Sattler, Anton: Rudolf Anton M. KLafsky. Eisenstadt 1967