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Das evangelische Schulwesen

Das evangelische Schulwesen in Westungarn konnte erst nach dem Reichstag von 1790/91, der die Autonomie gewährte, aufgebaut werden. In kurzer Zeit entstanden in den Toleranzgemeinden auch Schulen, vereinzelt auch in den Filialgemeinden. Aber erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das evangelische Elementarschulwesen voll ausgebildet. Die Schulen waren zunächst oft provisorisch, in Privathäusern, untergebracht. Schon bald aber wurden die nörigen Gebäude - meist ein Klassenreucm und eine Lehrerwohnung - errichtet. In den Filialgemeinden entstanden vielfach Schulen mit Glockentürmen, in denen auch Gottesdienste abgehalten werden konnten. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden neue Schulgebäude errichtet, meist mit einem Garten, der neben der Versorgung des Lehrers auch Unterrichtszwecken diente. Die Schulen gehörten den Kirchengemeinden und wurden vom Presbyterium oder auch vom Konvent geleitet. Die Presbyteriien stellten die Lehrer an, die von den Gemeindemitgliedern gewählt wurden.Senior oder Superintendent hatten Kontrollrechte. Seit etwa 1835 wurden öffentliche Prüfungen abgehalten.

Als Ausbildungsstätten für die Lehrer dienten die kirchlichen Gymnasien (Lyceen)  in Ödenburg und Preßburg.Vielfach war die Funktion als Lehrer nur ein Duchgangsstadium zum Pfarramt.Erst mit der Einrichtung von "Präparandien" änderte sich dies. Die Ausbildung war in diesem Rahmen oft nur kurz. Mit der Kirchenverfassung von 1891/93 wurde für eine Anstellung als Lehrer der Besuch einer der evangelischen Lehrerbildungsanstalten erforderlich. Entsprechende sittliche und religiöse Qualitäten waren Voraussetzung. Die Lehrer waren weit über den Unterricht hinaus in das kirchliche Leben der Gemeinden einbezogen, als Kantoren und Organisten, Leitung der  ab 1880 gegründeten Gesangsvereine Aufsicht im Gottesdienst und Mitarbeit im Presbyterium, meist als Schriftführer, usw. In manchen Gemeinden und Gebieten fanden Lehrerkonferenzen statt und Lehervereine wurden gegründet.

Die Bezahlung erfolgte durch einen Fixbetrag, durch Schulgeld und durch Überlassung von Grundstücken der Kirchengemeinden. Sie war im Berufungsbrief festgelegt.  In der Summe war sie recht bescheiden und gab immer wieder Anlass zu Klagen. Die Lehrer hatten meist ein Wohnrecht in oft wenig geeigneten Räumen der Schulen. Im Verlauf des späten 19. Jahrhunderts erhielten die Lehrer staatliche Zuwendungen, doch nur, wenn sie entsprechende Auflagen (Ungarisch als Unterrichtssprache) erfüllten. Die Schulen wurden finanziell oft kurz gehalten, waren unzureichend ausgestattet und die Lehrer mussten - um die Anstellung eines zweiten Lehrers oder Hilfslehrers  zu verhindern, ncit selten über 100 Schüler in einer Klasse unterrichten. Daraus entstanden viele Konflikte, etwa wegen der Teilung der Kosten, bei der Lehrerwahl, wegen der Einmischung der Pfarrer in den Unterricht. Konflikte mit der Gemeinde gab es auch wegen des unregelmäßigen Schulbesuchs der älteren Schüler, deren Arbeitskraft benötigt wurde. Oft waren auch die weiten Entfernungen zur Schule dafür verantwortlich.  Die Unterrichtssprache wurde zunehmend zu einem Konfliktpunkt.

In manchen Gemeinden wurden die Schulen zu Staatsvolksschulen umgewandelt und die Verbindung von Kirche und Schule in Frage stellt, besonders in der Zeit der Räterepublik, deren Ziele nicht wenige Lehrer unterstützten. Nach dem Anschluss an Österreich kam es zu ersten staatlichen Eingriffen in das konfessionelle Schulwesen.Die Schulen wurden in die ideologisch - politischen Auseinandersetzungen verstärkt hineingezogen ("Schulschande" Polemik vor allem Lesers). . Die Übernahme des österreichsichen Reichsvolksschulgesetzes, die neben den Sozialdemokraten, Großdeutschen, Landbündlern und auch von vielen Lehrern gewünscht wurde, wurde von der christlichsozialen Bundesregierung verhindert, das konfessionelle Schulwesen blieb damit bestehen,  auch wenn manche Schulen in Staatsvolksschulen umgewandelt wurden. Vor allem die finanzielle Kontrolle durch die politischen Gemeinden engte den Spielreum der konfessionellen Schulen ein. Die Schulpflicht wurde von 5 auf 8 Jahre ausgedehnt. Die  Funktion und die Aufgabe der "evangelischen Schule" wurde zunehmend in Frage gestellt, die Lehrerschaft war anfällig für die Propaganda des Nationalsozialismus und vielfach der Gegenpol zum Pfarrer. Mit dem Schuljahr 1938/39 wurde das konfessionelle Schulwesen abgeschafft.

Die Schulanstalten in Oberschützen

Als Gottlieb August Wimmer als Pfarrer nach Oberschützen kam fand er eine höchst unbefriedigende Schulsituation vor, die er - maßlos übertrieben und für weite Teile Deutschwestungarns kaum zutreffend - folgendermaßen schilderte:

"Die 300 bis 340 Schulkinder waren in einer Stube zusammengepfercht, wo ein Lehrer sie unterrichtete. Dieser Lehrer war früher in Steiermark Holzknecht, hatte etwas Orgelschlagen gelernt und sich diesem Fach gewidmet. Er war ein gutwilliger, fleißiger Mensch, aber mehr im Pfarrhaus als in der Schule beschäftigt, leistete er, was er konnte, was aber sehr wenig war. In Unterschützen war ein alter Bauer,ebenfalls ungelehrt, in Willersdorf ein Schafhirt, noch unwissender. Die größeren Kinder von den Filialen, giengen zum Theil nach Oberschützen in die Schule, wo eigentlich nur Winterschule war, im Sommer aber nur die ABC - Schüler eingelernt wurden."

"Der Stand der Schullehrer besteht aus dem wahren Auswurfe der Menschheit. Verdorbene Studenten, Handwerksgesellen,Taugenichtse, die zu nichts brauchbar sind, die kaum lesen und schreiben können, sind die Schullehrer" (beide Zitate nach Fraueneder, Oberschützer Museumsblätter, Folge 1, 2004)

Wimmers erste Maßnahme war die Zweiteilung der Klasse und die Anstellung eines zweiten Lehrers. Schon ab 1840 begann er Spenden zu sammeln, zunächst bei Oberschützer Gemeindemitgliedern. 1845 musste jeder Familienvater 10 Gulden und jedes ledige Gemeindemitglied 5 Gulden einzahlen. Baumaterialien für die neue Schule wurden von der Gemeinde zur Verfügung gestellt, die Fuhrdienste wurden im Rahmen der Gemeinderobot geleistet. Der frühere Grundherr Graf Gustav Batthyany stellte das Bauholz zur Verfügung. 1840 bis 1843 langten Großspenden ein, von der Erzherzogin Maria Dorothea und von Christian Gottlob Barth (Calwer Verlagsbuchhandlung). Spenden kamen auch aus England und der Schweiz. Erzherzogin Maria Dorothea stammte aus Württemberg und war die Frau des kaiserlichen Statthalters in Ungarn, Erzherzog Joseph. Die Beziehung zur Erzherzogin geht wahrscheinlich auf Wimmers kurze Zeit als Pfarrer in Modern zurück. Sie stand in Verbindung mit der württembergischen Erweckungsbewegung, zu der sie auch Wimmer Kontakte vermittelte, etwa zur Gräfin von Reden. Diese hatte großen Einfluss auf den preußischen König Friedrich Wilhelm IV., der Wimmer empfing und 1845 diesen 10 000 Gulden als Gnadengeschenk überreichte. Über Maria Dorothea und die Gräfin Reden entstanden Verbindungen zur Herrenhuter Brüdergemeinde, die das Oberschützer Schulwerk ebenfalls unterstützte.

Die Spenden konnten die Gesamtkosten von 33 381 Gulden bei weitem nicht abdecken. Entscheidend war ein weiterer Schritt Wimmers. Er reiste 1945 nach Stuttgart zur vierten Hauptversammlung des Gustav Adolf - Vereines und konnte dort die dauerhafte Unterstützung durch diesen Verein sichern. Nur mit Hilfe des Gustav - Adolf - Vereines und des "Baseler Vorvereins der protestantischen Kirchlichen Hilfsvereine" war es möglich, den weiteren Ausbau und den Betrieb der immer größer werdenden Schulen zu sichern.

1845 wurde das Lehrerseminar eröffnet. Der spätere Direktor Kühne und Pfarrer Wimmer beschrieben im Februar 1847 die Schule folgendermaßen: "Die hiesige ... (Schule)... ist sehr geräumig, im edelsten Style erbaut und umfasst in den unteren Räumen vier Lehrsäle, eine Lehrerwohnung, die Haushaltung. In den oberen Räumen die Wohnungen des Direktors, Schlaf- und Arbeitszimmer der Pensionäre nebst noch zwei Lehrerwohnungen, Bibliothek und Krankenzimmer."

Friedrich Lähne schrieb 1845, als er nach Oberschützen kam, wo das eben fertiggestellte Seminargebäude stand: "Dort wohnen die Seminaristen in zwei Zimmern, so auch der Direktor und wir zwei Seminarlehrer. Die ganze innere Einrichtung harmonierte schlecht miteinander. Gläserne Geschirre, plumpe Möbel, das neue schöne Haus, Schmutz überall, der Hof zum Versinken und bedeckt mit Disteln und Unkraut aller Art. Darüber war eben nicht zu wundern. Die neue Anstalt war in die Mitte eines Dorfes gestellt worden, dessen hervorragender Pastor zuerst selbst seine Gemeinde hoch über den Standpunkt der gewöhnlichen Dorfbewohner gehoben hatte, sie mussten darüber belehrt und dazu herangezogen werden, den Werth dieser ihnen gegebenen Perle schätzen zu lernen und dieselbe nach diesem Werthe zu fassen" (beide Zitate nach Fraueneder, 2004).

Zum Bildungsziel schrieb Lähne: "Unsere Gesamtaufgabe war klar und deutlich ausgesprochen: Wir sollten Lehrer bilden, Volksschullehrer, die auf der Höhe der hervorragendsten Lehrerseminare standen, sie sollten aber zugleich Wimmers Geist als evangelischer Pfarrer verbreiten helfen.Wie und wo fand Pastor Wimmer diese seine zukünftigen Jünger? Nicht halbfertige, sogenannte Studenten, das heißt Gymnasiasten, die ihre Talentlosigkeit zum Pfarramte untauglich erscheinen läßt, sondern frische, unverdorbene Bursche, der Mehrzahl nach aus dem Bauernstande hervorgegangen, im Alter zwischen 15 und 18 Jahren, das waren die ersten zwölf Seminaristen, die zwölf Zukunftsapostel der Wimmerschen Volksschule ... In jedem fleißigen, folgsamen Oberschützer Bauernjungen sahen wir einen zukünftigen Seminaristen, tüchtigen Volksschullehrer ..." (zitiert nach Fraueneder, 2004)

Das Armenlehrerseminar wurde als Pflanzstätte für einen westungarischen Pietismus gegründet. Wimmer stand auf dem Boden eines orthodoxen Luthertums, das er mit pietistischer Frömmigkeit verband. Dmait stand er in Gegensatz zu einem erheblichen Teil der westungarischen evangelischen Pfarrer. Wimmer sah Bildung als Voraussetzung für die religiöse Erweckung an. "Man wird Wimmer ...nicht rationalistische Motive unterschieben können, wenngleich die Durchsetzung seiner Absichten durchaus in Analogie zu den rationalistisch - liberal bestimmten Vorgangsweisen der ungarischen Pfarrer, wie etwa der beiden Superintendenten Johann von Kis und Mathhias Haubner, standen. (Reingrabner, Lebendes Evangelium, S.52).

1845/46 bestand die Schule aus zwei Klassen Elementarschule, einer Realklasse, in der Ungarisch unterrichtet wurde, und einer Klasse Lehrerbildungsanstalt. 1846/47 umfassten die "Evangelischen Elementarschulanstalten 5 Klassen. Die "Muster- Elementarschule" wurde in diesem Schuljahr von vier auswärtigen Zöglingen, die im "Pensionat" wohnten, besucht - wahrscheinlich der Beginn des Untergymnasiums. 1847/48 umfassten die Schulanstalten neben dem Seminar 4 Klassen. Neben Religion, Rechnen/Mathematik und Musik wurden ab der ersten Klasse UNgarisch und Deutsch (eine als Muttersprache, die andere als lebende Fremdsprache, ab der zweiten Klasse Latein, Geographie und Zeichnen, ab der dritten Klasse Geschichte und Naturgeschichte und ab der 4. Klasse Naturkunde unterrichtet. Nach Beendigung der Prüfungen wurden die fertigen "Schulamtszöglinge" in die selbständige Lehrtätigkeit entlassen.

Zunächst bestand das Seminar nur aus einem Jahrgang, der seine vierjährige Ausbildung absolvierte. Ab 1854/55 wurden alle zwei Jahre, ab 1871/2 jährlich ein neuer Jahrgang aufgenommen. Die Zöglinge des Seminars erhielten kostenlosen Unterrichjt, kostenlose Wohnung und Verköstigung. Zum Unterricht gehörten auch Turnen, Reisen und Gartenarbeit. Im Sommer wurde in der schuleigenen Schwimmschule Schwimmunterricht erteilt.

Die ersten Lehrer holte Wimmer aus den führenden pädagogischen Anstalten Preußens. Neben dem Lehrer Friedrich Lähne waren das Kühne, Wimmers späterer Schwiegersohn und Nachfolger, Bernhard Aikelin, Mathias Gebharst und Michael Samarjay. Lähne absolvierte so wie der spätere Direktor der Schulanstalten Friedrich Wilhelm Schubert das "Königlich -preußische Landschullehrer-Seminar in Weißenfels, anschließend die Universität Berlin und war Lehrer an der Schulz'schen Musterschule. An dieser nSchule machten die Kandidaten der Theologie, unter ihnen auch Ferdinand Kühne, ihren Kurs zum Lehrer, um entweder Schulinspektoren oder Direktoren zu werden. Lähne kam im Oktober 1845 nach Oberschützen.Bernhard Aikelin war früher Leinweber und wurde ein hervorragender Elementarschullehrer, Mathias Gebhardt war Theologe und wirkte als Musiklehrer und Lehrer der Naturwissenschaften, Samarjay war Ungarisch-Lehrer.

1851/1852 erhielt die Oberschützer Anstalt,Gymnasium und Realschule, das Öffentlichkeitsrecht und durfte staatsgültige Zeugnisse ausstellen. Nach einem Bericht vom Februar 1851 bestanden die Schulanstalten aus einer Elementar- und Realschule mit 3 Klassen und insgesamt 211 Schülern (die erste und zweite Klasse waren zweijährig, die dritte Klasse bestand aus drei Jahrgängen), aus dem Untergymnasium mit 4 Klassen und insgesamt 46 Schülern (ab der 1.Klasse wurden Religion, Deutsch/UNgarisch, Latein, Französisch, Geographie und Geschichte, Mathematik, Naturgeschichte und Physik, Schönschreinen und Musik - Singen und Klavier, und ab der 3.Klasse auch noch Griechisch unterrichtet), und schließlich aus dem Armen-Schullehrer- Seminar mit insgesamt 14 Schülern.

Grundstücke und Gebäude, Einrichtung und Lehrmittel waren im Besitz Wimmers. Nach seiner Flucht gingen sie an an seinen Schwiegersohn Ferdinand Karl Kühne über, der Direktor und Pfarrverweser war. 1850 übertrug dieser die Schulanstalten an die evangelische Gemeinde Oberschützen. Ab nun unterlag die Verwaltung einer "Schulverwaltungskommission" aus dem Ortspfarrer, der auch Schulinspektor war, dem jeweiligen Direktor und drei gewählten Presbytern der Muttergemeinde.

1912 erhielten die Realschulklassen den Status einer selbständigen Schule, in einem neuen, vom ungarischen Staat finanzierten Gebäude. Ab 1894 erhielt ein Schülerheim ein eigenes Gebäude. Seit 1948 war es ein Bundeskonvikt für Schüler des Bundesrealgymnasiums, sei 1984 auch für Schüler des Evangelischen Oberstufengymnasiums.

Der pietistische Geist erwies sich als nicht stark genug, die Zahl der "erweckten" Lehrer nahm immer mehr ab, nach dem Ausgleich 1867 waren Ausländer nicht erwünscht. "Ein offener Humanismus, der evangelisches Bekenntnis und Mündigkeit eines freien Menschen gleichsetzte, war an die Stelle der Wimmerschen Ziele, der Erweckung einer religiösen Erneuerungsbewegung, getreten".(Reingrabner, S.53) Wimmer war antihabsburgisch und großungarisch gesinnt, jedoch kein Nationalist. Vor allem seit Julius von Stettner wurden die Schulanstalten immer mehr zum "Einfallstor national-magyarischer Tendenzen". 1921 verließ ein Großteil der Lehrer Oberschützen in Richtung UNgarn. Erst um die Jahrhundertwende setzte eine Gegenbewegung ein, die in der Gemeinde Unterstützung fand. Nach dem Anschluss an Österreich war der Weiterbestand der Anstalten gefährdet, da ja die Unterstützung durch den ungarischen Staat wegfiel. Die Oberschützer Anstalten waren aber die einzigen maturaführenden Schulen des Burgenlandes. Sie blieben es für das Südburgenland noch lange Zeit. Vor allem in der Zeit des Ständestaates wurde Oberschützen zu einem Zentrum des Nationalsozialismus, aufbauend auf dem Fundament studentischer Verbindungen. Theophil Beyer, seit 1916 Pfarrer in Oberschützen und Superintendent, sah Nation und Volk als Teil der göttlichen Schöpfungsordnung. Ohne Zweifel aber wurde sein Haus vor allem unter seinem Sohn zu einem Zentrum des Nationalsozialismus.

1938 wurden beide Schulen aufgelöst. Die Gebäude litten schwer unter der russischen Besatzungsmacht, Lehrmittelsammlungen und die Schulbibliothek wurden zerstört. Professor Johann Schranz setzte sich für die Wiedererrichtung, Pfarrer Fürchtegott Pohl für die Rückgabe der Gebäude ein. 1958 wurde die Lehrerbildungsanstalt wieder eröffnet. Vor allem Reinhold Polster trat für die Weiterführung ein und sorgte zusammen mit Superintendent Hans Gamauf für die Übernahme der Trägerschaft durch die evangelische Superintendentalgemeinde. Das Realgymnasium blieb staatliches Oberstufengymnasium. Die Lehrerbildungsanstalt wurde nach dem Schulorganisationsgesetz von 1962 der evangelischen Kirche entzogen.

 

 

 

 

Grafik / Karte

ev schule oberschuetzen oben
evangelische Schulen 1934 
(nördliches Burgenland)

 

ev schule oberschuetzen unten
evangelische Schulen 1934 
(südliches Burgenland)

 

ev schule oberschuetzen
ev. Schulanstalten Oberschützen.

 

verwandte Beiträge

 

Quellen

  • Fraueneder, Helmut: Das "Armenlehrerseminar" und Wimmers Pädagogik. In: Oberschützer Museumsblätter, Folge 1, 2004
  • Reingrabner, Gustav: Bemerkungen zur Geschichte der höheren Schulanstalten in Oberschützen. Lebendiges Evangelium Heft 3, 1985

  • Festschrift 140 Jahre Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Oberschützen. Hg. von Wilhelm Hutter und Dieter Posch. Oberschützen 1985

  • Reingrabner, Gustav: Das Schulwesen als Teil des evangelischen Kirchenwesens im Burgenland zwischen Toleranzpatent und Anschluss - Motive, Tendenzen und Probleme. In: Internationales Kulturhistorisches Dymposion  Mogersdorf. Band 30, 2000, Eisenstadt 2002
  • Fiedler, Karl: Das evangelische Schulwesen im Burgenland vom Zeitalter der Reformation bis zur Auflassung der konfessionellen Schule. Eisenstadt 1961