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person

Franz von Farkas

 

 

Er war der Sohn von Franz Farkas von Kisbarnak, Stadthauptmann von Eisenstadt, und der Bruder des bedeutenden Hungarologen Julius von Farkas. Er besuchte die Honved - Oberrealschule in Ödenburg und 1909 die königlich ungarische Ludovika Militärakademie in Budapest. Als Leutnant kam er zum Honved-Infanteriergiment Nr. 11 nach Ödenburg. Im Ersten Weltkrieg war er in Galizien, Rumänien und an der italienischen Front eingesetzt. Er wurde mehrmals verwundet. 1919 geriet er in Konflikt mit dem Räteregime und schloss sich der "weißen" Gegenrevolution an. Er war im Militärkommando in Steinamneger eingesetzt, ab 1930 Taktiklehrer an der Kriegsakademie in Budapest. 1935 kam er ins Verteigungsministerium und war ab 1938 Kommandant der Ludovika - Akademie. Er organisierte den Eucharistischen Weltkongress in Budapest. Im Zweiten Weltkrieg war er an der Donfront eingesetzt und ab April 1944 als Kommandant eines Armeekorps an der ukrainischen Front. Er leitete die Verteidigung des Tatarenpasses. Er wurde dann nach Budapest beordert, um die Verteidigung der Hauptstadt zu leiten. Horthy sah ihn sogar als Regierungschef vor. Von der Regierung Szálasi wurde er auf einen unbedeutenden Posten abgeschoben und im März 1945 zwangspensioniert. Nach dem Einmarsch der Sowjets floh er nach Bayern, wo er sich für ungarische Soldaten und Flüchtlinge bei den Amerikanern einsetzte. Er wurde interniert und sollte nach Ungarn abgeschoben werden, wo er inzwischen in einem Volksgerichtshofprozess zu lebenslangen Kerker verurteilt worden war. Im letzten Augenblick konnte die Abschiebung verhindert werden. 1947 schuf er in Altötting ein ungarisches Exilparlament, eine geplante Exilregierung wurde von den Amerikanern aber nicht unterstützt. 1948 gründete er die "Ungarische Freiheitsbewegung" der antikommunistischen Exilungarn und wirkte in der Organisation "antibolschewistische Nationen" mit. Er war Ordensgeneral des "Vitéz- Ordens" und des "Hl. Ladislaus Ordens". Nach einem Verkehrsunfall war er schwer behindert und verbrachte den Rest seines Lebens in einem Altersheim in Arnsdorf.

 

Daten

*  27.05.1892 in Eisenstadt
† 08.04.1980 in Arnsdorf

 

Militär und ungarischer Exilpolitiker

 

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Quellen

  • Schlag, Gerald: Burgenland. Geschichte, Wirtschaft und Politik in Biographien.