Literatur           Autor

   
   

 

person

Heinrich Adolf Birthelmer

 

Aus einer Hermannstädter Handwerkerfamilie stammend besuchte er in Deutschland eine Ingenieurschule für Elektrotechnik. Anschließend arbeitete er bei der AEG in Reichenberg in Böhmen. 1923 trat er in den Dienst der STEWEAG und organisierte die Elektrifizierung der Oststeiermark und des Gebietes Pinkafeld - Oberwart. Ab 1925 war er technischer Direktor der "Ostburg" und konnte zahlreiche burgenländische Gemeinden elektrifizieren. 1928 wurde er Generaldirektor der "Eisenstädter Elektrizitäts AG" und sorgte für deren Finanzierung durch die Berliner "Kreditanstalt für Verkehrswesen". 1938 umfasste die Eisenstädter Elektrizitäts AG bereits 6 E-Werke und 145 Ortsnetze.

Birthelmer war Großdeutscher und schloss sich 1933 der NSDAP an. In der  Eisenstädter Elektrizitäts AG gab es eine sehr aktive Zelle der illegalen Partei und eine "Weksmiliz". Ab 1935 wirkte Birthelmer als Wirtwchaftsberater der illegalen Gauleitung. Am 11. März 1938 berief ihn Gauleiter Portschy als Landesrat für Finanz und Bauwesen in die Landesregierung. Nach der Auflösung des Burgenlandes war er Landesstatthalter und Gauwirtschaftsberater des Gaues Niederdonau sowie Präsident des Verwaltungsrates der NEWAG, später der Gauwerke Niderdonau AG. Er saß als Vorsitzender des Verwaltungsrates in der Hirmer Zuckerfabrik und war Oberkurator der Casino AG in Baden.

1940 musste er, bedingt durch eine Krankheit, alle seine Leitungsfunktionen und auch politischen Ämter zurücklegen und starb kurz darauf.

Daten

* 11.02.1884 in Hermannstadt
† 31.10.1940 in Wien

 

Politiker dr NSDAP, Landesrat