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person

Hans Gamauf

 


Gamauf stammte aus einer Kleinbauernfamilie. Er konnte das Gymnasium in Oberschützen besuchen und studierte anschließend in Wien evangelische Theologie. 1932 bis 1934 war er Vikar in Loipersbach, dann Pfarrer in Neuhaus am Klausenbach, unterbrochen durch seinen Kriegsdienst. Während seiner Abwesenheit machte sich seine Frau Nelly, Tochter des Loipersbacher Lehrers Westsik, um die Betreuung der Gemeinde verdient.  1950 wurde er zum Pfarrer der Gemeinde Mödling gewählt. 1954 kehrte er als Pfarrer von Großpetersdorf in das Burgenland zurück. 1959 wurde er Senior. 1962 wurde er nach mehreren Wahlgängen zum Superintendenten gewählt und übersiedelte nach Eisenstadt. Eine der Hauptsorgen während seiner Amtszeit war der Erhalt der evangelischen Lehrerbildungsanstalt und dann des Gymnasiums in Oberschützen. Er versuchte, den Zusammenhalt der evangelischen Gemeinden etwa durch zahlreiche Pfarrerkonferenzen zu stärken und strebte auch eine ökumenische Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche an. 1974 erkrankte er schwer und musste 1975 in den Ruhestand treten. Er lebte danach in Jormannsdorf.

Daten

*  24.07.1908 in Bergwerk bei Schlaining
† 07.12.1985 in Oberwart

 

Superintendent der ev. Kirche

 

verwandte Beiträge

 

Quellen

  • Evangelisch im Burgenland. 200 Jahre Toleranzpatent. Katalog der Ausstellung in der Evangelischen Kirche zu Oberschützen vom 21. Mai bis 26. Oktober 1981 S.204
  • Karl Fiedler, Pfarrer, Lehrer und Förderer der ev. Kirche A.u.H.B. im Burgenlande. Eisenstadt 1959. S. 39f