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person

Leopold Fleischhacker

 

Er stammte aus einer bäuerlichen Familie in Pamhagen und arbeitete dort nach dem Besuch der Volksschule  auch im Betrieb seines Vaters. Im 1. Weltkrieg diente er im Honvéd Infanterieregiment 13. Er geriet in russische Kriegsgefangenschaft, wurde nach Sibirien deportiert und dort im Eisenbahnbau eingesetzt. Er erlebte die Auswirkungen der russischen Revolution. In Riga heiratete er und kam erst 1921 in die Heimat zurück.

Fleischhacker schloss sich dem Landbund an. 1924 bis 1928 war er Mitglied des Landesparteivorstandes. 1927 wurde er vom Landbund in die Burgenländische Landwirtschaftskammer entsandt. Er war einer der wichtigsten Heimwehrführer im Neusiedler Bezirk. 1930 kandidierte er auf der Liste "Christlichsoziale Partei und Heimwehr". Er wurde in den Bundesrat entsandt (bis 1933), dann übernahm er das Mandat des verstorbenen Heimwehrführers Josef Reil im Landtag.

Nach Kriegsende wurde er Bürgermeister von Pamhagen und kandidierte auf der ÖVP - Liste für den Landtag. Dann aber wurde bekannt, dass er Mitglied der SA war und die sowjetische Besatzungsmacht setzte ihn als Bürgermeister ab.

Daten

* 05.11.1901 in Pamhagen
† 27.11.1960 in Kittsee

 

Politiker des Landbundes und der Christlichsozialen Partei