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Rudolf Burgmann

 

Sein Vater war Feldhüter in Ödenburg. Rudolf konnte das Gymnasium und anschließend die Katholische Lehrerbildungsanstalt in Ödenburg besuchen. Er absolvierte einen Wirtschaftslehrgang. Anschließend wurde er Lehrer in Schattendorf, Puszta Csemen und am privaten Laehne - Institut in Ödenburg, Er war Lehrer in Wandorf und wurde 1904 Direktor der Volksschule in Mönchhof, 1907 Direktor der Volksschule Eisenstadt. Er war im Katholischen Lehrerverein des Komitates Ödenburg sehr aktiv und wurde dessen Vizepräsident. 1914 wurde er Prüfungskommissär für den Bezirk Eisenstadt, 1920 Schulinspektor für die deutschen Schulen im Komitat Ödenburg.

Burgmann wurde in Eisenstadt in den Stadtrat gewählt. Er war stark promagyarisch und soll sogar Mitglied der nationalistischen  MOVE gewesen sein. Zumindest behaupteten dies später seine politischen Gegner. Trotzdem wurde er 1922 zum Präsidenten des Katholischen Landeslehrervereins des Burgenlandes gewählt und blieb dies bis 1932. Es gelang ihm, die meisten Lehrer des Landes in diesem Verein zu erfassen und hatte entsprechend großes Gewicht in der Partei. Er war auch Hauptinspektor der katholischen Schulen des Burgenlandes. Schon 1922 wurde er Landtagsabgeordneter und Zweiter Präsident des Landtages. 1923 bis 1927 war er wieder Landtagsabgeordneter.Burgmann war der Hauptstreiter seiner Partei für die Beibehaltung des konfessionellen Schulwesens. 1924 wurde er als Landesrat für das Schulwesen zuständig. Er geriet jedoch in heftigen Streit mit Michael Koch und fühlte sich in der Frage des Lehrerdienstrechtes von seiner Partei im Stich gelassen. So legte er 1926 seinen Regierungssitz zurück, blieb aber Landtagsabgeordneter. Ab 1927 bis 1930 war er im Bundesrat.

1929 wollte ihn seine Partei als Landeshauptmann vorschlagen. Dagegen gab es jedoch den heftigsten Widerstand sowohl von den Sozialdemokraten wie auch vom Landbund. 1930 legte er seine Funktionen auf Landesebene zurück. 1929 ernannte ihn Kardinal Piffl zum Obmannstellvertreter der "Katholischen Aktion" im Burgenland. Obmannstellvertreter war er auch im Landesverband für das Feuerwehr- und Rettungswesen. 1931 erhielt er den Titel Regierungsrat.

1931 war er für wenige Tage als Ersatz für Michael Gangl im Nationalrat. Im Rahmen der Vaterländischen Front war er Referent für das katholische Schulwesen.

Daten

* 29.07.1874 in Ödenburg
† 01.02.1943 in Eisenstadt

 

Christlichsozialer Politiker

 

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Quellen

  • Gerald Schlag, Burgenland. Geschichte, Kultur und Wirtschaft in Biographien