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Wohl das berühmteste Gefäß aus der Urgeschichte des Burgenlandes ist die Stierkopfurne von Donnerskirchen aus der älteren Eisenzeit. Nach K. Kaus ist die Stierkopfurne "... ein Tongefäß ... das zu den qualitätvollsten und kunsthandwerklich hochwertigsten Erzeugnissen urzeitlicher Töpferkunst zu zählen ist". Das Gefäß wurde 1911 gefunden. 

Am Ortsausgang von Donnerskirchen, an der Straße über das Leithagebirge in Richtung Hof, auf dem Mahdberg,  liegen vier  bis fünf Grabhügel. Der fünfte Hügel wurde so stark eingeebnet, dass er nicht mehr sichtbar ist. Vermutlich sind es Fürstenbestattungen aus der jüngeren Hallstattzeit.  In einem dieser Grabhügel wurde das Stierkopfgefäß gefunden. Der Stierkult spielte in der gesamten Hallstattkultur eine wichtige Rolle. Welche besondere Verwendung diese Gefäße hatten, ist allerdings nicht geklärt. Ein Forscher vermutet, dass sie kultisch - magischen Zwecken dienten und für einen Umtrunk der politisch bestimmenden Persönlichkeiten verwendet wurden.

In Donnerskirchen gab es in der Hallstattzeit eine große Höhensiedlung auf dem "Ehrenfeld", nördlich des Kirchberges,  mit zahlreichen Stücken von Hallstattkeramik, aber auch ältere Bronzefunde wurden gemacht. Die befestigte Höhensiedlung bestand also auch schon in der ausgehenden Bronzezeit. Neben den vier bis fünf großen Grabhügeln  wurden auch kleinere Hügelgräber und Flachgräber im Tal, im Bereich der heutigen Ortschaft, gefunden. Sie stammen aus der frühen Hallstattzeit.

Siehe auch: Die Religion der Hallstattzeit

 

 

 

 

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