In der Bärenhöhle von Winden fanden sich zahlreiche Überreste von Höhlenbären, aus einer Zeit von etwa 30 000 v.Chr. Der Höhlenbär ist mit dem heutigen Braunbären verwandt, war jedoch etwas größer und plumper. Eiszeitliche Großsäuger sind auch aus anderen Fundstellen des Burgenlandes bekannt. Mammutzähne wurden in Gols und in Breitenbrunn gefunden, Wisent und Auerochse in Hornstein und Lackenbach. Ein Rentier wurde in Markt Neuhodis nachgewiesen, Riesenhirsche in Apetlon und - mit einem besonders eindrucksvollen Geweih - in Bad Tatzmannsdorf.
Die Bärenhöhle von Winden, auch Ludloch genannt, wurde nach dem Ersten Weltkrieg von zwei Jägern entdeckt. Erste Grabungen wurden von Oberstleutnant Mühlhofer 1926 bis 1929 durchgeführt. 1929 wurde die Höhle zum Naturdenkmal erklärt. 1929 bis 1931 fanden weitere Grabungen unter Leitung eines Paläanthropologen statt.
|